Samtpfoten am Pilsachhof
Julchen, Felix, Julius, Lilly Fee, Harlekin, Moritz, Opa, Akido, Kiro und Schneeflocke
Julchen
Sie kam winzig klein Anfang September 2002 bei uns an. Julchen ist eine dreifärbige „Glückskatze“. Sie marschierte durch die Haustüre in die Küche und schrie Rupert jämmerlich an. Julchen war all die Jahre eine kleine Prinzessin.
Sie blieb ganz zart und schmächtig.
Schmuseeinheiten holt sie sich wann SIE will. Ganz besonders genießt sie die Sonnenstrahlen.
Nach all den Jahren wissen wir, dass mit besonderer Vorliebe dreifärbige Katzen draußen an der Straße ausgesetzt werden, da sie immer Weibchen sind. Die Sterilisation kostet knapp einhundert Euro.
Felix
Der zart gebliebene schwarz weiße Kater kam 3 Wochen nach Julchen im September 2002 bei uns an. Abends um halb zehn begleitete Julchen den kleinen Wicht ans Katzenbuffet. Ich traute meinen Augen nicht…..winzig klein, ca. 3 Wochen alt und halb verhungert.
Felix ist von Beruf bei uns der Pilsachhof Polizist. Er kontrolliert die Grundgrenzen…tatsächlich !!...und er entscheidet bei einem Neuzugang, ob der bleiben darf. Die kleinen Katzenbabys sind immer willkommen, aber die ausgewachsenen Kater müssen sich benehmen und in die Katzenfamilie einfügen….ansonsten werden sie sehr deutlich über die Grundgrenze zum Nachbar hinüber komplimentiert.
Julius
Ist ein wunderschöner silbriger Tigerkater. Er wurde uns im Herbst 2005 von der Müllinsel zum Pilsachhof gebracht. Julius war ein Winzling, vielleicht 3-4 Wochen alt, halb verhungert, dehydriert. Wir verbrachten wochenlang beinahe täglich bei unserer Tierärztin. Während des Tages trug ihn immer jemand unter der Jacke an seiner Brust spazieren….ansonsten schrie er wie am Spieß.
Nach ca. 3 Jahren kam er völlig verängstigt und aggressiv von einem Spaziergang zurück. Wir konnten ihn von diesem Zeitpunkt kaum noch anfassen, ohne dass er biss oder die Krallen fliegen ließ. Wir vermuten, dass er mit einem Stock elend verprügelt wurde. Die Tierärztin konnte auch im Röntgen nichts feststellen, jedoch blieb er lange Zeit am hinteren Rücken sehr empfindlich. Er ist unser Eigenbrötler.
Lilly Fee
Im November 2010 wurdest auch Du von der Müllinsel zu uns gebracht. Lilly ist die Grand Dame. Wenn wir an ihr vorbeigehen ohne kurz zu streicheln, hebt sie die Pfote und verleiht ihrem Wunsch Nachdruck. Im Sommer wohnt sie vorwiegend draußen bei den Pferden in der Halle oder im hohlen Baumstamm im Garten. Streicheleinheiten kann sie nie genug bekommen J
Harlekin
Ca. 5 Wochen alt war der Kleine am 13.12.2011 plötzlich auf unserem Stall. Sein Nacken war eine verkrustete Wunde, die Böses ahnen ließ. Er war völlig verstört, wild und doch so verlassen. Es sollte über 4 Monate dauern, bis ich ihn ganz vorsichtig mit den Fingerkuppen über den Rücken streicheln durfte. Männer waren für ihn reine Schreckgespenster. Rupert brauchte beinahe ein Jahr, bis er sich Harlekin nähern durfte. Jeder noch so kleine Fortschritt ließ uns in der drauf folgenden Zeit jubeln.
Es sollte weitere Jahre dauern, bis er im Sommer 2017 erstmals selber auf meinen Schoß sprang. Seit Sommer 2017 darf ich auch ganz vorsichtig seinen Kopf streicheln….6 Jahre auf dem Weg in ein vertrautes Katzenleben….Mensch, was hast du mit dem kleinen Fellknäuel gemacht??
Moritz
Dass der Winzling überlebt hat, grenzt für mich immer noch an ein Wunder. Am 2. November 2014 fand ihn unsere Brigitte jämmerlich schreiend draußen an der Straße. Er war grade mal eine Handvoll Fellknäuel. Es war ein Bild des Elends…wie lange war der schon im nass kalten Wetter ausgesetzt? Er hatte mehrere Eiterherde am ganzen winzigen Körper, Schwänzchen Spitze abgefallen, Flöhe waren noch das kleinste Übel! Nach einer notdürftigen Erstversorgung führte der Weg sofort zur Tierärztin. Nach Wochen Kampf konnten wir endlich durch atmen. Er ist ein dankbarer und munterer Bewohner in der Villa Kunterbunt.
OPA Kater
Ab Jänner 2015 kam der stattliche Kater immer wieder sporadisch ans Katzenbuffet. Er war völlig wild, ließ sich nicht näher betrachten und schon gar nicht anfassen. Dann war er wieder Tagelang unsichtbar und nicht da. Er benahm sich gegenüber der anderen Katzen immer wie ein großer weiser Onkel. Es gab nie mit ihm Zank.
Im März 2016 entschloss er sich in dieser WG einzuziehen und die Samtpfoten Wellness Oase für ständig zu genießen. Uns Menschen gegenüber war er aber immer noch wachsam und hielt uns auf Abstand.
Im April konnte ich ihn dann doch mit einem „Überraschungs-Manöver“ in eine Transportbox zwängen. Natürlich gefiel ihm dies gar nicht, das war für seine stattliche Größe sehr eng.
Wir machten den Ausflug nach Villach…schnipp schnapp. Auch 4 !! Eiterzähne mussten entfernt werden. Er war wochenlang beleidigt ob dieses Zwangsausflugs!!
Juli 2016…..Opa Kater….ein Jahr und 4 Monate bis zu diesem Vertrauensbeweis, dass er sich erstmals anfassen und streicheln ließ !!
Akido
Seine Augen sind die eines Huskys: er kam im April 2016 völlig verwuschelt und krank plötzlich bei uns an. Ihn habe ich mit der Marderfalle gefangen. Diese Idee ließ Rupert schmunzeln, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass genau Katze Nr. 10 über Nacht in die Falle tappte. Zum Glück war er so und wir machten gemeinsam mit Opa Kater den Ausflug nach Villach.
Akido entwickelte sich über den Sommer dermaßen großartig, dass keiner glauben konnte, dass dies die gleiche zerzauste Katze vom April war. Es dauerte Monate bis ich in anfassen durfte. Männer mag er heute noch nicht sonderlich. Schnelle Männerschritte erschrecken ihn immer noch.
Kiro
Am 21.06.2016 wurde uns ein winziges schwarzes Knäuel von der Kärntner Tierrettung übergeben. Er wurde am Tag davor in Klagenfurt auf einer stark befahrenen Straße aus dem Auto geworfen. Er war noch so winzig, die Mama fehlte endlos. Dass so ein Katzenbaby dermaßen erbärmlich schreien konnte, war nur schwer zu glauben. Kiro wurde den ganzen Sommer von unseren Gästen und uns während des Tages durch die Gegend getragen. Er sog an jeder Hautstelle, die er erwischen konnte. Die Gästekinder gaben Kiro in die nächsten Hände mit dem Hinweis: Kiro muss weiter gestillt werden!! Je größer er wurde, umso mehr zeigte er uns, dass alle Pilsachhof Regeln für vielleicht alle anderen galten, aber sicher nicht für ihn!! Er ist der absolute Clown in der Pfotenmannschaft.
Schneeflocke
Mitte September 2016 …..die kleine Prinzessin wurde uns lauthals schreiend wieder von der Müllinsel gebracht…vielleicht 2 Monate alt.
Samtpfotige Neuzugänge
Im Jahr 2016 hatten wir bis zum Herbst insgesamt 4 Neuzugänge.